Für eine Welt ohne Gentechnik
IBAN: CH07 0900 0000 8000 0150 6
Schweizer Allianz Gentechfrei, 8032 Zürich
Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Bürger:innerat für eine gentechfreie Schweizer Landwirtschaft
- Détails
- Catégorie : Moratorium
Bild: Shutterstock
Der Bürger:innenrat für Ernährungspolitik empfiehlt, zwingend am Gentech-Moratorium festzuhalten und fordert den Verzicht auf Genmanipulation bei Pflanzen und Tieren. Er warnt vor Gefahren, wie beispielsweise der Verbreitung von manipulierten Genen durch Windbestäubung und der Problematik der Monopolstellung und Lobbying der Agrarindustrie. Bürger:innen wollen eine nachhaltige, vielfältige, auf lokale Produktion und neuen Formen von landwirtschaftlichen Produktionssystemen, die auf vielfältige, lokale, bäuerliche Strukturen basieren ohne Abhängigkeiten von Grosskonzernen. Die Schweizer Allianz Gentechfrei begrüsst die Empfehlung und weist darauf hin, dass auch die neuen gentechnischen Verfahren als Gentechnik einzustufen und zu regulieren sind. Ihre Risiken sind ungenügend geklärt und weltweit gibt es bis heute keine Produkte, die ein Nutzen für Klima oder Konsumierenden erbringen würden. Teure, aber nur kurzfristig wirkende Technofixes behandeln lediglich die Symptome des bestehenden Agrarsystems, ohne Ursachenanalyse.
Die Landwirtschaft hat eine ethische Verantwortung ihren Ausstoss von Treibhausgasen zu reduzieren
- Détails
- Catégorie : Klimawandel
Klimawandel, Landwirtschaft und die Rolle der Biotechnologie, Bericht der Eidgenössischen Ethikkommission für die
Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH), 2022.
Aus Sicht der Eidgenössischen Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) muss die Landwirtschaft mehr zur Reduktion der klimaschädlichen Emissionen beitragen, als die Politik ihr heute vorgibt. Oft wird den neuen gentechnischen Verfahren eine zentrale Rolle zugeschrieben, um die dringend notwendigen Reduktionsziele zu erreichen. Die deutliche Mehrheit der EKAH hingegen schätzt das Potential dieser Verfahren als zu gering ein, um im gegebenen engen Zeitraum wesentlich zur notwendigen Anpassung der Landwirtschaft beizutragen. Die Schweiz verpflichtete sich im Pariser Klimaübereinkommen, einen angemessenen Beitrag zur Begrenzung der globalen Erwärmung zu leisten. Ein Verfehlen dieser Ziele beurteilt die EKAH angesichts der mit Klimawandel verbundenen Schadensszenarien als ethisch inakzeptabel.
Schweiz verbietet Titandioxid als Lebensmittelzusatzstoff
- Détails
- Catégorie : Nanotechnologie
E171 ist ein Lebensmittelzusatzstoff, der Titandioxid in Form von Nanopartikeln enthält und als Weissmacher in Lebensmitteln eingesetzt wird, etwa zum Aufhellen von Süsswaren, Käse oder Saucen. Bild. Shutterstock
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV verbietet ab Herbst 2022 die Verwendung von Titandioxid als Lebensmittelzusatzstoff. Die Europäische Union hatte im Januar 2022 ein Verbot für die Verwendung von Titandioxid als Lebensmittelzusatzstoff, auch bekannt als Farbstoff E171, erlassen. «Damit erreichen wir, dass die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten genauso geschützt sind wie in der EU. Dadurch wird auch der Handel mit der EU vereinheitlicht», sagt Mark Stauber, Leiter Fachbereich Lebensmittelhygiene beim BLV. Die SAG Präsidentin, Nationalrätin Martina Munz, hatte bereits 2019 in einer Interpellation ein solches Verbot zur Diskussion gestellt.
Kohlenstoff-Nanoröhrchen: ein Ansatz für eine nachhaltige Landwirtschaft?
- Détails
- Catégorie : Nanotechnologie
Könnte der Einsatz von Nanomaterialien zukünftig die Folgen von Dürre und Versalzung mildern? Bild: Shutterstock
Wissenschaft und Industrie forschen seit Jahren aktiv an nanotechnologischen Produkten für den Einsatz in der Landwirtschaft. Eine neue Generation solcher Nano-Chemikalien für die landwirtschaftliche Nutzung soll in absehbarer Zeit auf den Markt gelangen. Teilweise sind die Produkte sogar bereits auf dem Markt, ohne dass sie gekennzeichnet werden müssen. Bestehende Agro-Produkte werden auf Nanogrösse reduziert, zudem kommen neuartige nanoskalige Anwendungen hinzu. So werden Pflanzenschutzmittel oder Dünger in Nanokapseln verpackt, mit dem Ziel, die Applikation der Wirkstoffe, die Zeitphase der Wirkung und die direkte Aufnahme durch Pflanzen zu verbessern. Mit Nano-Bodenhilfsstoffen will man die Wasserhaltekapazität des Bodens verbessern oder Nanofasern als Träger von flüchtigen Signalstoffen (Pheromone) zur Regulierung von Schadinsekten verwenden.
Lifestyle-Produkt: CRISPR-Tomate produziert Vitamin D
- Détails
- Catégorie : Neue gentechnische Verfahren
Moneymaker-Tomate: Keine Lösung für den Welthunger. Bild: Shutterstock
Mit der Crispr/Cas-Methode habe Forschende Tomaten so verändert, dass sie Provitamin D3 produzieren. Durch UVB-Licht kann das dann zu Vitamin D3 umgewandelt werden. Das Verfahren könnte auch bei anderen Nachtschattengewächsen, beispielsweise Kartoffeln, zur Anwendung kommen. Dabei werden mit der Genschere die genetische Anlagen ‚ausgeschaltet‘, die unter anderem für die Reaktion der Pflanzen auf Umweltstress wichtig sind. Infolgedessen könnten sie auch anfälliger gegenüber Krankheiten und Schädlingsbefall sein oder die Wechselwirkungen mit Bestäubern und Bodenorganismen könnten beeinträchtigt werden.
Österreicher:innen kaufen am liebsten ohne Gentechnik
- Détails
- Catégorie : Lebensmittel
Bild:Shutterstock
Anlässlich „25 Jahre Ohne Gentechnik in Österreich“ stehen in der Zeit vom 13. – 25. Juni im kompletten österreichischen Lebensmittelhandel Gentechnik-freie Produkte im Fokus - mit umfassender Konsumenteninformation über Vorteile und Qualitätsaspekte der Gentechnik-freien Produktion. Eine im Vorfeld der Veranstaltung von der ARGE Gentechnik-frei in Auftrag gegebene Markt- und Motivforschung zeigt klar, dass die Gentechnik-freie Produktion in Österreich eine zentrale Rolle beim Kaufentscheid spielt. Für 83,1% der Befragten ist Gentechnik-Freiheit ein wichtiger bzw. sehr wichtiger Aspekt beim Einkauf.