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Unter On-farm-Züchtung wird eine dezentrale, bäuerlich-gärtnerische Züchtung verstanden, bei der die Bauern oder Bäuerinnen in die Entwicklung und den Erhalt von Anbausorten miteinbezogen werden. Der Schwerpunkt liegt bei sortenfestem Saatgut, das nachgezogen werden kann. Im Gegensatz dazu werden von Zuchtunternehmen hauptsächlich Hybridsorten entwickelt, deren Nachzucht nicht möglich ist.

Anfang 2015 beschloss die EU, genetisch veränderte Nutzpflanzen grundsätzlich zuzulassen, den einzelnen Mitgliedsstaaten jedoch nationale Verbote zu ermöglichen. Die EU-Staaten hatten zehn Monate Zeit, einen Opt-Out-Antrag einzureichen. Das englische Wort opt-out steht für «nicht mitmachen» und bedeutet hier, dass man von allfälligen Anbaugenehmigungen ausgenommen werden möchte. 17 von 28 EU-Staaten - darunter unsere Nachbarländer Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich - sowie vier Regionen haben ihr Veto gegen den Anbau von bereits zugelassenen GVO-Pflanzen eingereicht wie auch gegen jene Gentech-Pflanzen, deren Anbaugesuche bei der europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA liegen.

Oxidation (oder Oxidierung) bezeichnet ursprünglich die Vereinigung von Sauerstoff mit anderen chemischen Elementen oder Verbindungen. Der Begriff wurde später auf alle Vorgänge erweitert, die unter Sauerstoffaufnahme (bzw. Wasserstoffabgabe) verlaufen. Heute versteht man darunter den Entzug von Elektronen aus den Atomen eines chemischen Elements oder einer Verbindung. Die biologische Oxidation ist die Energiegewinnung durch stufenweise Oxidation («Entreissen von Wasserstoff») energiereicher Verbindungen in organischen Stoffen. Diese Reaktion wird von Enzymen (Proteinen) als Katalysatoren in Gang gesetzt. Enzymatische Oxidationsprozesse spielen in der Biologie eine wichtige Rolle, z. B. beim Abbau von Glukose oder bei der Entstehung von Leuchtstoffen, etwa in Pilzen.