Monogene Eigenschaften werden durch ein Gen oder einige wenige Gene bestimmt. Sowohl die klassische Resistenzzüchtung als auch die Gentechnologie setzen oft auf monogene Resistenzen, denn diese lassen sich einfach herstellen. Dafür wirken sie meistens nur sehr spezifisch gegen bestimmte Pathogene. Monogene Resistenzen sind nicht sehr dauerhaft. Krankheitserreger können diese Resistenz schnell durchbrechen. Pflanzenzüchter sind deshalb gefordert, immer wieder neue Resistenzgene in die Sorten einzuführen. Sind für die Ausbildung der Resistenz mehrere verschiedene Gene verantwortlich, wird dies als polygene Resistenz bezeichnet. Hierbei leistet jedes dieser Gene nur einen kleinen Beitrag zur Resistenz. Deshalb ist deren Wirkung dauerhafter. Denn überwindet ein Pathogen eines dieser Resistenzgene, schützen die anderen Komponenten die Pflanze weiterhin. Derartige Resistenzen wirken meistens partiell: Das heisst, die Pflanze bleibt gesünder, aber nicht vollkommen gesund. Dafür ist sie gegen mehrere Erreger geschützt. Aufgrund der Vielzahl an Genen, die am Prozess beteiligt sind, ist dessen Anwendung mit Gentechnick schwierig zu gestalten.