Die Grundlage der solidarischen Landwirtschaft (im internationalen Kontext auch Community Supported Agriculture genannt) bildet die direkte Zusammenarbeit zwischen LandwirtInnen und KonsumentInnen. Mehrere private Haushalte tragen die Kosten des landwirtschaftlichen Betriebs, wodurch der Preisdruck wegfällt. Im Gegenzug erhalten sie einen Anteil an dessen Ernteertrag: hochwertige, saisonal und regional produzierte Nahrungsmittel. Dieses System hat mehrere Vorteile. Einerseits ermöglicht es eine Risikoteilung, indem es das Einkommen des Betriebs sichert. Andererseits haben die KonsumentInnen einen persönlichen Bezug zu den Produkten: Sie beteiligen sich aktiv an Planung und Produktion. Ein Jahresabonnement ermöglicht zudem eine längerfristige Zusammenarbeit. Solawi erhöht die Wertschätzung für die landwirtschaftliche Arbeit und die Lebensmittel. Sie unterstützt eine nicht-industrielle, marktunabhängige Landwirtschaft, welche das Umweltbewusstsein und die Verbreitung des ökologischen Landbaus fördert. In der Schweiz existieren zurzeit rund 40 Solawi-Initiativen.