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Ein Nebeneffekt, der z.B. beim Anwenden des CRISPR/Cas-Systems auftreten kann, sind ungewollte Veränderungen der DNA an Nicht-Zielsequenzen (Off-Target-Effekte). Denn das System der Genschere ist nicht hundertprozentig genau, sondern toleriert eine gewisse Anzahl an Fehlpaarungen zwischen den Basen der leitenden RNA und denen der angesteuerten Zielsequenz im Genom. Das kann dazu führen, dass Cas auch an anderen Stellen im Genom bindet, dort die DNA schneidet und ungewollt eine zusätzliche Veränderung einführt.

Gemäss einer Befragung für die Univox-Umweltstudie aus dem Jahre 2015, nehmen fast drei Viertel (70 Prozent) der Befragten die Gentechnik in der Lebensmittelherstellung als Gefahr wahr. Dabei erachten Westschweizer (74 Prozent), Frauen (75 Prozent), Personen zwischen 40 und 64 Jahren (73 Prozent) und Personen mit niedrigem Einkommen bis 4000 Franken (78 Prozent) Gentechnik in Lebensmitteln besonders häufig als Gefahr. Bezüglich Parteizugehörigkeit zeigt sich, dass Sympathisanten der SVP die Gentechnik ebenso häufig als grosse Gefahr betrachten wie jene der GLP (jeweils 71 Prozent). Nur Sympathisanten von SP und Grünen erachten die Gefahr von Gentechnik als noch grösser.

Externer Link: Die Univox-Umwelt-Studie