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Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Ostereier mit Gentech-Soja?
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- Kategorie: Lebensmittel
15.04.2014 | Lebensmittel
Zu Ostern könnten bereits Eier von Hühnern, die mit Gentechsoja gefüttert wurden, im Osternest landen. Bild: S.H.exclusiv - Fotolia
Über 75 Prozent der deutschen Konsumentinnen und Konsumenten sind gegen den Einsatz von gentechnisch veränderten Futtermitteln beim Geflügel. Dies ergab eine Umfrage des Forsa-Institutes im Auftrag von Greenpeace. Der Zentralverband der deutschen Geflügelwirtschaft ZDG hatte im Februar angekündigt, wieder genmanipuliertes Soja zur Fütterung von Hühnern einzusetzen. Denn gentechfreies Soja sei nicht mehr in genügender Menge verfügbar. Dem widersprechen brasilianische Sojaproduzenten. Brasilien ist der wichtigste Lieferant für gentechfreies Soja. Im Vergleich zur Vorsaison gab es nach Angaben des brasilianischen Verbandes der Produzenten gentechnikfreier Soja (Abrange) zehn Prozent mehr gentechnikfreie Soja. Die grünen Agrarminister von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen forderten in einem Schreiben an den Verband der Geflügelwirtschaft, der Entscheid solle rückgängig gemacht werde. Es liege nicht am fehlenden gentechfreien Soja sondern viel mehr am zunehmenden Preisdruck bei der Nahrungsmittelproduktion.
Zürich Versicherung warnt vor Nanorisiken
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- Kategorie: Nanotechnologie
14.4.2014 | Nanotechnologie
Versicherungen müssen sich dem Thema Nanotechnologie stellen. Bild: fotoliaxrender - Fotolia
Die Zurich Versicherung erkennt im Bereich der Nanotechnologien Versicherungsrisiken. Diese liegen namentlich in den Bereichen Arbeitgeber- und Produktehaftpflicht sowie Managerhaftpflicht und Umweltschädigung. Die Versicherung stuft die Nanotechnologie als ein „emerging risk“ ein. Damit sind Risiken von morgen gemeint. Durch Technologien, die Gefahren bergen, die noch schwer einzuschätzen sind. Eindeutige Nachweise von Langzeitrisiken oder Ursache-Wirkung-Beziehungen sind bei emerging risks oftmals noch nicht möglich. Die Zurich schreibt, dass Nanopartikel viele eigenartige Qualitäten haben. Die Nanomaterialien seien bereits vielfach in Anwendung, die Risiken seien aber weitgehend unbekannt. Man wisse zum Beispiel nichts über Langzeiteffekte, wenn sich diese Nanopartikel im Körper akkumulieren oder zu grösseren Partikeln agglomerieren.
Syngenta kauft italienischen Weizenzüchter
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- Kategorie: Saatgut
09.04.2014 | Saatgut
Hartweizen wird vor allem für die Herstellung von Pasta verwendet. Bild: Rastrojo
PSB ist einer der ältesten Saatguthersteller in Italien und führend in der Zucht von Hartweizen. Nun wird das Traditionsunternehmen von Syngenta übernommen. Der Basler Agrarkonzern, weltweit führender Anbieter von Getreidesaatgut, war bislang vor allem im Bereich Weichweizen und Gerste stark. Mit Hartweizen, der für die Herstellung von Pasta verwendet wird, dringt Syngenta in einen Markt mit geschätztem Potential von 16 Milliarden Dollar ein. Auf etwa 330'000 Hektaren werden die Hartweizensorten von PSB bislang angebaut. Über das weltweite Netzwerk von Syngenta soll diese Fläche nun ausgedehnt und so die steigende Nachfrage nach Hartweizen befriedigt werden. Den PSB-Standort in der Nähe von Bologna will Syngenta zum Kompetenzzentrum für Hartweizenzüchtung aufbauen.
Monsanto muss Gentechwerbung in Südafrika einstellen
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- Kategorie: Inverkehrbringen
28.03.2014 | Inverkehrbringen
Bereits 50 Prozent des in Südafrika angebauten Mais ist gentechnisch verändert. Bild: nature - Fotolia.com
Monsanto muss in Südafrika eine Radio-Werbung für Gentech-Pflanzen einstellen. Der Agrokonzern hatte in einem Radiospot behauptet, mit Gentechkulturen könnten höhere Erträge mit weniger Ressourcen erzielt werden, die Umwelt dank geringerem Pestizideinsatz geschont und der Ausstoss von Treibhausgasen verringert werden. Gegen diese Darstellung hatte das African Centre for Biosafety (ACB) Beschwerde eingereicht. Die Behörden hatten Monsanto daraufhin aufgefordert, wissenschaftliche Beweise für ihre Behauptung vorzulegen. Doch die von Monsanto eingereichten Unterlangen reichten den Behörden nicht, da es sich nicht um Studien von unabhängigen Experten handelte, wie dies das südafrikanische Gesetz vorschreibt. Südafrika rangiert mit einer Gesamtfläche von 2.9 Mio Hektaren Gentech-Kulturen an achter Stelle der weltweit 27 Länder, welche gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen.
Gentechweizen im Reckenholz ausgesät
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- Kategorie: Freisetzungsversuche
19.03.2014 | Freisetzungen
Auf den Versuchsfeldern im Reckenholz forscht die Universität Zürich mit gentechnisch veränderten Weizenlinien, die gegen Mehltau resistent sein sollen. Bild: SAG
Die Universität Zürich hat am 13. März auf den Versuchsfeldern im Reckenholz gentechnisch veränderten Weizen ausgesät. Dies gab sie heute an einer Pressekonferenz bekannt. Die Versuche werden auf einer sogenannten „Protected Site“ durchgeführt, welche von der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope eingerichtet wurde. Agroscope rechnet mit jährlichen Kosten von rund 750'000 Franken für die Einrichtung und den Unterhalt der speziell gesicherten Felder. Bundesrat und Parlament hatten dieser Budgeerhöhung zugestimmt, mit der Begründung damit den Forschungsstandort zu stützen. Mit der "Protected Site" im Reckenholz steht gesamthaft eine Versuchsfläche von 3 Hektaren für die Gentechologie-Forschung zur Verfügung. Für das laufende Jahr sind nur Versuche mit Weizen vorgesehen. Doch in den nächsten Jahren könnten Versuche mit Kartoffeln, Äpfeln und einer weiteren Weizensorte hinzukommen. Agroscope selber betreibt keine Forschung mit gentechnisch veränderten Pflanzen. Sie stellt den Forschern von verschiedenen Insitutionen die Versuchsanlage zur Verfügung und betreut die Freisetzungsversuche agronomisch.
Nanomaterialien und Störfalle
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- Kategorie: Nanotechnologie
17.3.2014 / Nanotechnologie
Unfallszenario aus dem Jahre 2012. Ein Lastwagen verliert mehrere Säcke mit 750kg Titandioxid. Da Titandioxid nicht als gefährliches Material klassiert ist, haben Arbeiter des Strassenunterhalts die Stelle ohne besondere Vorkehrungen gereinigt. Foto: Viry.
Die Störfallverordnung bezweckt den Schutz der Bevölkerung und der Umwelt vor schweren Schädigungen durch Störfalle, die beim Betrieb von Anlagen entstehen können. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Störfallverordnung zählt unter anderem das Erfassen der Risiken für die Bevölkerung und die Umwelt. Die Störfallregulierung soll Mensch und Umwelt auch vor unfallbedingten Freisetzungsrisiken von Chemikalien schützen. Die Störfallbewältigung muss auch den Entwicklungen neuartiger Technologien gerecht werden. Dazu gehört zweifellos die Nanotechnologie. Nowack und Mitarbeiter haben die Nanotechnologie mit Blick auf Störfälle erörtert. Sie kommen zum Schluss, dass es keine nanospezifischen Wege der störfallmässigen Freisetzung von Nanomaterialien gibt, das heisst die Sicherheitsstandards für Chemikalien können auch für Nanomaterialien angewendet werden. Dazu gehören die separate Lagerung von brennbaren Lösungsmitteln und getrennte Rückhaltebecken. Das Potential der Freisetzung in die Umwelt von Nanomaterialien sei in pulvriger Form grösser als im Falle von Suspensionen (in einer Flüssigkeit fein verteilte Festkörper). Die Problematik mit nanohaltigen Pulvern könne aber gelöst werden wie bei konventionellen chemischen Stäuben.