|
Klicken Sie hier, um den Newsletter online anzusehen
|
|
|
Gentech-News 453/2020
Mittwoch, 16. Dezember 2020
Anfang September wurde die weltweit erste Nachweismethode für Produkte der neuen gentechnischen Verfahren veröffentlicht. SAG-Präsidentin Martina Munz fragte in einer Interpellation beim Bundesrat nach, was dies für die Schweiz bedeute. Die Antwort des Bundesrates ist erfreulich: Der Bundesrat bestätigt, dass Produkte aus neuen gentechnischen Verfahren den Grundsätzen des Gentechnikgesetzes unterstehen und dass Gesuchsteller für Erzeugnisse aus gentechnischen Verfahren im Rahmen des Zulassungsprozesses die Art der Veränderung offenlegen und geeignete Nachweisverfahren sowie eine generelle Dokumentation zur Nachverfolgbarkeit zur Verfügung stellen müssen. (SAG, 3.12.20)
Weiterlesen
|
Die Gentechnologie hat nicht nur Nutz- sondern auch Zierpflanzen im Visier, unter anderen Petunien. Nun haben Forschende aus Südkorea eine genomeditierte Petuniensorte mit violett-rosafarbenen Blüten präsentiert, bei der im Herstellungsprozess keine fremde DNA im Spiel ist. Die Blume wird deshalb in vielen Ländern nicht als GVO eingestuft und die Forschenden erhoffen sich, dass sie schneller vermarktet werden könnte. Doch die Gefahr ist gross, dass die neuen CRISPR-Pflanzen zum Problem werden könnten, denn bereits zuvor wurde in Europa jahrelang illegal und unbemerkt mit GV-Petunien gehandelt. (SAG,13.12.20)
Weiterlesen
|
Der «Golden Rice», der für einen erhöhten Beta-Carotin-Gehalt gentechnisch verändert wurde, soll 2023 auf die philippinischen Märkte kommen. Dies trifft auf grossen Widerstand seitens zahlreicher Konsumenten- und Bauernorganisationen. Die Gegner reichten beim philippinischen Landwirtschaftsministerium eine Petition ein, welche die Einstellung der Experimente und Produktion des GV-Reises fordert. Der Golden Rice habe weder einen konstant höheren Beta-Carotin-Gehalt noch sei seine Sicherheit für den Konsum erwiesen. (PAN Asia Pacific, 13.11.20)
Weiterlesen
|
Absurd, aber wahr: Forschende der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg möchten Bäume zum Leuchten bringen und diese wie mit einem Lichtschalter an- und ausknipsen. Dazu wollen sie den Bäumen mit Gentechnik ein Glühwürmchen-Gen einsetzen. Die Pflanzenzelle produziert daraufhin zwei Enzyme: eines ist für den Leuchtstoff verantwortlich, das andere für dessen Aktivierung. Doch nebst den Sicherheitsbedenken ist fraglich, ob leuchtende Bäum ethisch vertretbar sind: Was geschieht mit den Organismen, die in den Bäumen leben? Werden diese dann auch leuchten? Was geschieht bei der Vermehrung der Leuchtpflanze? (mdr, 6.9.20)
Weiterlesen
|
Klassische Rebsorten sind empfindlich auf Krankheiten. Um eine qualitativ hochstehende Produktion gewährleisten zu können, sind zahlreiche Behandlungen mit Pflanzenschutzmitteln notwendig. Daher lancierte das landwirtschaftliche Forschungszentrum Agroscope im Jahr 1996 ein Züchtungsprogramm für Rebsorten, die über eine natürliche Resistenz gegenüber echtem und falschem Mehltau sowie gegen Graufäule verfügen. Bereits im 2013 kam die erste gegen Pilz widerstandsfähige rote, fünf Jahre danach die erste weisse Rebsorte auf den Markt. Mit den neuen Rebsorten lässt sich der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln drastisch reduzieren. (Agroscope, 7.12.20)
Weiterlesen
|
Verschenken Sie eine SAG-Mitgliedschaft zu Weihnachten
Senden Sie die Angaben der Person (Name, Vorname, Postadresse), die Sie mit einer SAG-Mitgliedschaft (CHF50) beschenken möchten an info@gentechfrei.ch
|
Die Gentech-News werden redigiert von der SAG. Einen Überblick über sämtliche Meldungen, die Referenzen und Hintergrundartikel finden Sie auf unserer Homepage: Gentech-News.
Falls Sie die Gentech-News nicht mehr erhalten möchten, verwenden Sie bitte den folgenden Link: Gentech-News abbestellen >
|