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Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Europäisches Parlament fordert Verbot der Gene Drive-Technologie
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- Kategorie: Klimawandel
Bild: Shutterstock
Das Europäische Parlament hat vorgestern seine vorsorgliche Haltung gegenüber dem Einsatz eines neuen Gentechnikverfahrens, dem Gene Drive, bekräftigt. In einem Bericht zur EU-Biodiversitätsstrategie für 2030, der am 08.06.2021 im Plenum des Europäischen Parlaments verabschiedet wurde, fordert eine Mehrheit des Parlaments, dass "im Sinne des Vorsorgeprinzips keine Freisetzungen von gentechnisch veränderten Gene-Drive-Organismen, auch nicht zu Naturschutzzwecken, zugelassen werden sollten."
„Klimawandel: Genomeditierung vs. Agrarökologie! Der Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft“
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- Kategorie: Klimawandel
Webinar Rückblick, Bild: Shutterstock
Am 21. April fand ein Webinar der SAG zum Thema „Klimawandel: Genomeditierung vs. Agrarökologie!“ statt. Das Webinar bestand aus vier Vorträgen von Expert:innen, die sich umfassend mit dem „Weg zu einer nachhaltigen Landwirtschaft“ auseinandergesetzt haben. Folgend sind die Vorträge zusammengefasst. Gerne erhalten Sie hier einen Überblick über die Aufnahmen des ganzen Webinars.
Von Böden die klingen und Pflanzen die tanzen
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- Kategorie: Klimawandel
Neue Streifzüge durch wissenschaftliches Unterholz, Bild: Ausschnitt Cover Florianne Koechlin
In Indien spielt sich gerade Unglaubliches ab: Andhra Pradesh, ein Staat grösser als die Schweiz, Österreich und Belgien zusammen, will bis 2027 ganz auf synthetische Pestizide verzichten. Dabei setzt er auf Mischkulturen, Kühe und engagierte Dorfgemeinschaften. Die Biologin Florianne Koechlin beschreibt in Ihrem neuen Buch «Von Böden die klingen und Pflanzen die tanzen - Neue Streifzüge durch wissenschaftliches Unterholz», wie die Welt in Zukunft ernährt werden kann.
Mit Nanopartikeln gegen gefährliche Bakterien
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- Kategorie: -- Keiner Kategorie zugeordnet --
Forschende der Empa und der ETH Zürich haben Nanopartikel (rot) entwickelt, die resistente Bakterien (gelb) abtöten können. Bild: nachkolorierte elektronenmikroskopische Aufnahme, Empa
Multiresistente Krankheitserreger werden in der modernen Medizin zunehmend zu einem gravierenden Problem. Wo Antibiotika wirkungslos bleiben, können Bakterien lebensgefährliche Infektionen verursachen. Forschende der Empa und der ETH Zürich haben nun neuartige Nanopartikel entwickelt, mit denen sich multiresistente Erreger aufspüren und abtöten lassen, wie sie in einer aktuellen Studie im Fachmagazin «Nanoscale» schreiben. Antibiotika, die einstigen Wunderwaffen, versagen im Kampf gegen Keime immer öfter. Einige Bakterienarten ziehen sich ins Innere menschlicher Körperzellen zurück, wo sie vom Immunsystem unbehelligt bleiben.
Drohende Deregulierung der Gentechnik in der EU
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
Bild: Shutterstock
Wie eine heute veröffentlichte Studie der Europäischen Kommission zeigt, sollen die Sicherheitsbestimmungen für die Neue Gentechnik in der EU zukünftig massiv abgebaut werden. Dies könnte zu mangelnder Risikobewertung, Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnungspflicht für genomedierte Pflanzen und Tiere führen. Die EU setzt auf hypothetische Wunderpflanzen, bei denen Nachweis und Rückverfolgbarkeit schwierig sind. Dies gefährdet das Vorsorgeprinzip und steht im Widerspruch zum EuGH-Urteil von 2018. Die EU Kommission nimmt damit in Kauf, dass der Schutz des europäischen Marktes vor unerlaubten Importen nicht mehr gewährleistet werden kann und es zu unkontrollierten Freisetzungen von genomeditierten Pflanzen in die Umwelt kommen könnte.
Verbände in Deutschland und Österreich fordern strikte Regulierung der neuen Gentechnik
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- Kategorie: Neue gentechnische Verfahren
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In Deutschland fordern 94 Verbände und Organisationen aus Land- und Lebensmittelwirtschaft, Umwelt- und Tierschutz, Kirche und Gesellschaft die Bundesregierung in einem Positionspapier auf, Gentechnik zu regulieren, um die Wahlfreiheit zu sichern und das Vorsorgeprinzip umzusetzen. Seit Jahren lobbyieren Industrie und gentechnikfreundliche Politikerinnen und Politiker dafür, neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas von der Gentechnik-Gesetzgebung der EU auszunehmen und die derzeitige Definition von Gentechnik aufweichen. Das gefährde die Wahlfreiheit und die Sicherheit von Mensch und Umwelt. Wege hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft würden so langfristig behindert oder verbaut, schreiben die deutschen Verbände.