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Für eine Welt ohne Gentechnik
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Nanotechnologie
Die SAG beobachtet die Entwicklungen in der Nanotechnologie bei Lebensmitteln, Gebrauchsartikeln und in der Landwirtschaft seit Längerem kritisch. Ausführliche Informationen dazu auf der Unterseite Nanotechnologie.
Deutschlands Landwirtschaft ist gentechnikfrei
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- Kategorie: Europa
In Deutschland wird dieses Jahr die Gentechnik an Pflanzen nur im
Labor oder vereinzelt in Freisetzungsversuchen zu Forschungszwecken,
nicht aber in der Landwirtschaft stattfinden. Bild: MPI Potsdam-Golm /
www.biosicherheit.de
Zahlreiche europäische Staaten haben eine gentechnikfreie Landwirtschaft – so wie die Schweiz unter dem gesetzlichen Moratorium. Nach dem Rückzug der BASF Plant Science aus Europa (siehe News weiter unten) und damit dem Ende der Gentech-Amflora-Kartoffel sowie dem nach wie vor geltenden Verbot für den Anbau von Bt-Mais MON810 werden in Deutschland keine Gentech-Pflanzen mehr angebaut. Zudem wird vermutet, dass die ohnehin schon geringe Zahl der Freisetzungsversuche weiter zurückgehen wird.
externer Link: Transgen.de
externer Link: Deutschland: Standortregister 2012
externer Link: Grüne Gentechnik: In Deutschland nur noch im Labor
externer Link: Gentechnik-Kartoffeln in Deutschland sind Vergangenheit
Frankreich hält Anbauverbot von MON810 für das Jahr 2012 aufrecht
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- Kategorie: Europa
17.1.2012 | EU
Bild: untoitpourlesabeilles.fr
Die französische Regierung hat beschlossen, das bestehende Anbauverbot des schädlingsresistenten Mais MON810 auch im Jahre 2012 aufrecht zu halten. Dies obwohl ein französisches Gericht letztes Jahr das bestehende Moratorium aus dem Jahre 2008 aufheben wollte. Der Entschluss fiel unter anderem aufgrund von Gesprächen der Umwelt- und Landwirtschaftsminister mit Bauernverbänden.
externer Link: Reuters
BASF stoppt Entwicklung von Gentech-Pflanzen in Europa
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- Kategorie: Europa
17.1.2012 | EU
Bild: Pressefoto BASF,
www.basf.com
BASF Plant Science hat heute angekündigt, dass sie ihre Aktivitäten im Bereich der Pflanzenbiotechnologie auf die Hauptmärkte in Nord- und Südamerika konzentriert. Es fehle in weiten Teilen Europas die Akzeptanz bei der Mehrheit der Verbraucher, Landwirte und Politiker. Deshalb sei es aus unternehmerischer Sicht nicht sinnvoll, in Produkte, die für die Kommerzialisierung ausschliesslich im europäischen Markt vorgesehen seien, weiter zu investieren. Der Konzern wird die Entwicklung und Kommerzialisierung aller Produkte einstellen, deren Anbau in der Landwirtschaft allein auf die europäischen Märkte ausgerichtet ist. Dies betrifft die Gentech-Stärkekartoffeln Amflora, Amadea und Modena, die gegen Kraut- und Knollenfäule resistente Kartoffel Fortuna, eine gegen Kraut- und Knollenfäule resistente Stärkekartoffel sowie eine pilzresistente Weizensorte. Trotz des Entwicklungsstopps will BASF Plant Science aber die Bewilligungsverfahren, die bereits angelaufen sind, Aufrecht erhalten.
externer Link: BASF Medienmitteilung
externer Link: GeN
Vollständige DNA-Untersuchung für 1000 Dollar
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- Kategorie: Humangenetik
12.1.2012 | Humangenetik
Links: Life Technologies Corporation Ion Proton Sequencer Chip.
Rechts: Ion Proton™ Sequencer. Bilder: PR NEWSWIRE
Die kalifornische Life Technologies Corporation hat ein Analysegerät, den so genannten Ion Proton™ Sequencer entwickelt, mit dem eine vollständige DNA-Untersuchung für rund 1000 Dollar durchgeführt werden kann. Das Gerät kostet 149'000 Dollar. Die Firma meint, dass sich ab jetzt grosse Arztpraxen und Spitäler ein solches DNA-Gerät leisten können. Die Resultate der Genomanalyse, das heisst die Aufschlüsselung sämtlicher drei Milliarden DNA-Basenbausteine des Erbguts, liegt jeweils noch an demselben Tag vor und würde erlauben, frühzeitig Veränderungen zu erkennen, die schwere, lebensbedrohenden Krankheiten auslösen können. Die Analysen würden auch dazu beitragen, dass Biotech-Pharmafirmen vermehrt individuelle, auf einen Patienten abgestimmte Medikamente entwickeln können. Der Tages-Anzeiger kommentiert dazu: „Allerdings stehen gemäss Umfragen in den USA bis zu 90 Prozent der Ärzte der Massenverbreitung der DNA-Analysen skeptisch gegenüber, weil Patienten überfordert sein könnten. Entweder glauben sie zu Unrecht, eine bestimmte DNA-Konstellation führe zwangsläufig zu einer schweren Erkrankung, oder sie wiegen sich in falscher Sicherheit, wenn das Erbgut ein bestimmtes Krankheitsrisiko nicht erkennen lässt. Hinzu kommt, dass jeder Mensch DNA-Veränderungen mit potenziell tödlichen Krankheitsfolgen aufweist.“
externer Link: Tages-Anzeiger Online
externer Link: Medienmitteilung Life Technologies Corporation
Unbewilligte Gentech-Pflanzen ausserhalb von Labors und an Bahnhöfen in der Schweiz
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- Kategorie: Schadensfälle
19.12.2011 | Schadensfälle
Rapsblüte. Bild: Sven Kreutz /
www.biosicherheit.de
Bereits während dem Aufbau des gesetzlich vorgeschriebenen Monitorings von gentechnisch veränderten Organismen GVO hat das Bundesamt für Umwelt BAFU in der Nähe von Laboratorien der Universitäten Basel, Lausanne und Zürich sowie am Bahnhof Lugano einzelne gentechnisch veränderte Pflanzen in der Umwelt nachgewiesen. Die Tatsache, dass in der vermeintlich gentechnikfreien Schweiz bei näherer Betrachtung Gentech-Pflanzen in der Umwelt gefunden werden stimmt nachdenklich. Einerseits sollten die Sicherheitsmassnahmen bei Laboratorien betreffend den Austrittspfaden neu evaluiert werden und allenfalls die Biosicherheitskonzepte angepasst werden. Andererseits sollten Transporte in Bezug auf GVO-haltige Güter besser bekannt sein und Massnahmen gegen Transportverluste ergriffen werden. Eine Verbreitung von unbewilligten Gentech-Rapssamen ist unbedingt zu verhindern. Sollte der - sowohl in der Schweiz wie auch in der EU unbewilligte - Gentech-Raps vermehrt in der Umwelt auftreten, so kann die Auskreuzung auf Wildarten, die teilweise als Ackerunkräuter auftreten, nicht ausgeschlossen werden. Umso mehr da Rapssamen jahrelang in Böden überwintern und Rapspflanzen durch eine weiträumige Auskreuzung gekennzeichnet sind. In den USA ist die Verwilderung von Gentech-Raps bereits ein gravierendes Problem.
externer Link: Medienmitteilung Bundesamt für Umwelt
PDF: Medienmitteilung SAG
externer Link: bioSicherheit: USA: Gentechnisch veränderter Raps ausserhalb der Felder gefunden
Ethikkommission EKAH stützt das Gentechnikrecht - und stärkt indirekt das Moratorium nach 2013
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- Kategorie: Moratorium
13.12.2011 | Moratoriumsverlängerung
Bild: SAG
Die Eidgenössische Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) hat sich zu den ethischen Anforderungen an die Freisetzungen und das Inverkehrbringen von Gentech-Pflanzen geäussert. Die EKAH verleiht dem Gentechnikrecht eine Rückenstärkung aus ethischer Sicht. Die Kommission betont, Risikofragen nicht zu schnell als erledigt zu betrachten, das Risikowissen Schritt für Schritt zu erhöhen und dabei das vorsorgliche Denken nicht auszublenden. Nach Auffassung der Mehrheit der Kommission fehlen heute für eine verantwortbare Kommerzialisierung von Gentech-Pflanzen in der Landwirtschaft die wissenschaftlichen Daten für eine hinreichende Risikobeurteilung. Dies bestärkt die SAG für eine weitere Verlängerung des Moratoriums nach 2013.
externer Link: Bericht EKAH
PDF: Medienmitteilung SAG