17.6.2010 | Schadensfälle

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Bild: Dagmar Zechel / PIXELIO

Herbizidresistenter Gentech-Flachs (Linie: FP967; Sortenbezeichnung: CDC Triffid) war von 1996 bis 2001 in den USA und Kanada zum Anbau sowie als Futter- und Lebensmittel zugelassen. Die Anbaugenehmigung wurde 2001 aufgrund des fehlenden Absatzmarktes in Europa widerrufen. Seitdem ist der Anbau von FP967 verboten. Trotzdem kam es nachträglich zu Kontaminationsfällen in Europa. Die Europäische Kommission hat die Mitgliedsstaaten aufgerufen, Lebensmittel mit gentechnisch verändertem Leinsamen aus dem Handel zu nehmen. Im September 2009 sind insgesamt acht Kontaminations-Meldungen beim europäischen Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) eingegangen. Die erste Warnung kam aus Deutschland. Am 15. September 2009 meldete das RASFF, Backmischungen mit Spuren von gentechnisch veränderter Leinsaat seien auch in die Schweiz gelangt. Das so genannte Contamination Register, das von GeneWatch und Greenpeace International geführt wird, gibt nun eine Übersicht zu den Kontaminationsfällen. Die Liste der aufgefundenen Verunreinigungen hat sich nach dem September 2009 fortgesetzt.

externer Link: Contamination Register
externer Link: Kantonales Laboratorium Basel-Stadt
PDF: Bundesamt für Gesundheit