160419umfrage
Die Schweizer Bevölkerung möchte einen besseren Schutz vor Risiken der Gentechnik. Bild: Clipdealer

Fast drei Viertel (70%) der Befragten nimmt die Gentechnik in der Lebensmittelherstellung als Gefahr wahr. Dies ergab die neuste Univox Studie Umwelt Schweiz. Nur gerade Klimawandel, Kernkraftwerke und vor allem Chemikalien und Pestizide (83%) werden als noch gefährlicher bewertet. Interessant ist dabei auch der Vergleich der Parteisympathie: Personen, die der SVP nahe stehen betrachten die Gentechnik ebenso häufig als grosse Gefahr wie jene aus dem Umfeld der GLP (je 71%). Die Gefahrwahrnehmung ist nur bei Personen, die sich der SP (75%) oder der Grünen Partei (81%) zugehörig fühlen, noch grösser. In der Studie wurde die Bevölkerung gefragt, welche Umweltprobleme in der Schweiz am dringlichsten gelöst werden sollten.

Die Schweizer Bevölkerung ist sehr umweltbewusst. Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der Univox Studie Umwelt von 2015, einer repräsentativen Umfrage von gfs-zürich und WWF Schweiz. Mehr als die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer (51%) sind der Meinung, dass zu Gunsten des Umweltschutzes an anderen Orten gespart werden soll. Die Bevölkerung unterstützt auch 2015 alle behördlichen Massnahmen zugunsten des Umweltschutzes. Dabei findet eine deutliche Mehrheit, dass mehr und nicht weniger getan werden sollte. Am meisten Unterstützung erhalten die Forderungen nach Energiesparmassnahmen, Abgasreduktion und Schutz des Bodens. Verstärkt gefordert wird auch der Schutz vor Risiken der Gentechnik. Dieses Thema ist über die Jahre hinweg immer brisanter geworden und erreichte 2015 mit 53% seinen Höchststand. In den letzten 4 Jahren erfuhr diese Forderung damit einen Anstieg um 11 %-Punkte.