5.5.2011 | Saatgut

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Bild: Gerd Spelsberg / www.biosicherheit.de

Greenpeace und Bioland haben sich bei den zuständigen deutschen Länderbehörden über deren Untersuchungen über Verunreinigungen in Mais-Saatgut, das für den deutschen Handel bestimmt ist, informiert. Sieben Prozent (29 der insgesamt 417 Maisproben) des Mais-Saatguts sind mit Gentech-Mais verunreinigt. Die Saatgutverunreinigung bei Mais stieg in den letzten Jahren leicht an (2008: 2,1%; 2009: 5,7%; 2010: 6,2%). Pollenflug, Insektenübertragung oder auch Vermischung nach der Ernte können die Ursache sein. „Gentechnikfreies Saatgut ist die Basis unserer Nahrungskette. Genau hier gilt es, konsequent jegliche gentechnische Verunreinigung zu vermeiden“, meinte der Präsident von Bioland. Zu begrüssen sind die diesjährigen frühzeitigen Analysen von Mais-Saatgutproben, da damit alle belasteten Saatgutpartien sofort aus dem Handel entfernt werden können. Greenpeace und Bioland fordern weiterhin umfassende behördliche Kontrollen, eine rechtzeitige Veröffentlichung der Ergebnisse und – vor allem – die Beibehaltung der Nulltoleranz im Saatgut.

externer Link: Greenpeace