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Weltweit gingen Menschen gegen die industrielle Landwirtschaft auf die Strasse. Bild: SAG

Am 23. Mai gingen in Basel, Bern und Morges zusammen über 3'000 Menschen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft auf die Strasse. Auch in weltweit über 400 anderen Städten gab es Protestkundgebungen gegen die Folgen der industriellen Landwirtschaft. Einen «March against Monsanto» gab es erstmals im Mai 2013 in den USA. Inzwischen gibt es solche Kundgebungen gegen das Machtgehabe der Konzerne auf der ganzen Welt. Denn die industrielle Landwirtschaft, die durch der Agrokonzerne gefördert wird, ist vor allem auf ökonomische Gewinne ausgerichtet. Sie funktioniert nur mit einem massiven Einsatz von Pestiziden, die Menschen, Tiere und Pflanzen bedrohen. Auch der Saatgutmarkt wird immer mehr durch die mächtigen Agrokonzerne wie den US-Agrarriesen Monsanto oder die Basler Syngenta kontrolliert. Auch Patente auf Pflanzen verstärken die Monopolisierung beim Saatgut und die führen zu zusätzlichen Einschränkungen der Rechte von Kleinbauern im Süden. Für Schlagzeilen sorgten in den vergangenen Wochen auch Gerüchte, dass Monsanto Syngenta übernehmen könnte. Der US-Konzern ist führend beim Saatgut, Syngenta ist der weltgrösste Hersteller von klassischen Pestiziden gegen Insekten, Unkräuter und Pilze. Auch in Morges (VD) nahmen rund 1500 Teilnehmern an der Kundgebung teil. Der US-Konzern Monsanto hat seinen Sitz für Europa, Afrika und den Mittleren Osten in Morges.