News FOODprint Fussabdrücke gegen Gentechnik. Bild: rapunzel.de

Das deutsche Bio-Unternehmen Rapunzel hat zusammen mit zahlreichen unterstützenden Organisationen die Aktion „FOODprint“ ins Leben gerufen. Das Motto lautet: „Ich stehe auf Essen ohne Gentechnik.“ Durch Fussabdrücke oder Unterschriften auf Stoffbahnen haben über 108'000 Teilnehmer diverse Forderungen an die Politik signiert und deutlich gemacht, dass sie keine Gentech-Produkte auf dem Acker oder dem Teller wollen. 

Die Unterzeichnenden fordern von Bundesumweltministerin Svenja Schulze eine eindeutige Regulierung der neuen Gentechnik-Verfahren sowie eine klare Kennzeichnung. Ausserdem soll das Verursacherprinzip angewendet werden: Produzenten von Gentechnik-Nahrung sollen die Kosten, die für die Trennung der Warenströme und Analysen entstehen selber tragen, nicht gentechnikfreie Bio-Produzenten.

Die Thematik um die Regulierung der neuen gentechnischen Verfahren ist hochaktuell, denn am 25. Juli 2018 wird der Entscheid des Europäischen Gerichtshofs erwartet, der klären wird, ob die neuen gentechnischen Verfahren wie CRISPR/Cas9 unter das Gentechnikgesetz fallen. Aktuell gibt es dazu noch keine Regelung in Europa, was die Biotech-Industrie auszunutzen versucht. Mit der Kampagne von Rapunzel wurde ein Zeichen gesetzt gegen die Einführung von Gentechnikprodukten durch die Hintertür.