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Gentech-News 470/2021
Mittwoch, 29. September 2021
Eine – von einer von Syngenta und Bayer finanzierten Plattform in Auftrag gegebene – Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gfs.bern zur Haltung der Schweizer Bevölkerung zur neuen Gentechnik zeigt, dass die Öffentlichkeit über wenig Wissen zu diesen Verfahren verfügt – und somit je nach gelieferten Informationen sich leicht beeinflussen lässt. Tendenziöse Befragungen, welche die NGV einseitig als sichere und effektive Alternative zu Pestiziden und anderen Probleme des intensiven Landwirtschaftssystems darstellen, ohne über mögliche Risiken aufzuklären, führen die Konsumierenden vorsätzlich in die Irre. Eine ausgewogene und transparente Diskussion unter Einbezug unabhängiger Experten ist deshalb unabdingbar. Trotz schönfärberischen Beispiele sprach sich die grosse Mehrheit der Befragten für eine Moratoriumsverlängerung aus. (SAG, 20.9.2021)
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Die gentechnische Veränderung von Nutzpflanzen wird von ihren Befürwortern häufig als Fortsetzung des uralten Prozesses der Domestikation beschrieben, um die Öffentlichkeit für ihre Produkte zu gewinnen. Warum diese Prozesse nicht gleichgesetzt werden können, zeigen US-Wissenschaftler in einem neuen Artikel in der Fachzeitschrift Agriculture and Human Values. Bedeutende Unterschiede bestehen unter anderen in den biologischen und soziopolitischen Prozessen, durch die die Veränderung erfolgt, sowie in den Auswirkungen auf die Agrobiodiversität und die Saatgutsouveränität. (SAG, 21.9.2021)
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Anfang September stimmte die Weltnaturschutzunion IUCN bei ihrer Mitgliederversammlung für einen 3-jährigen Diskussionsprozess zur Frage der Anwendung von Gene Drives im Naturschutz. Dabei wurde anerkannt, dass es grosse Daten- und Wissenslücken im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Technologie gibt und dass die Anwendung des Vorsorgeprinzips erforderlich sei. Ebenso wichtig sei es, dem Wissen und den Rechten lokaler Gemeinschaften bei den Beratungen, einen hohen Stellenwert einzuräumen. Daraus soll 2024 eine Position zur Nutzung der synthetischen Biologie im Naturschutz entstehen. (SOS, DNR, 6.9.2021)
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Ein japanisches Start-up-Unternehmen will einen genomeditierten Fisch mit erhöhtem Fleischansatz vermarkten, berichtet der internationale Mediendienst Japans (NHK). Das in Kyoto ansässige Unternehmen hat bereits begonnen, Bestellungen für Testverkäufe entgegenzunehmen. Da dem Fisch keine Fremdgene zugefügt wurden, muss das Produkt in Japan keiner Sicherheitsprüfung unterzogen werden. Mit den Risiken, Bedenken und Fragen, welche die gentechnische Veränderung von Tieren birgt, befasst sich ein neues, umfassendes Faktenblatt der SAG. (SAG, 21.9.2021)
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Das agrarökologische Forschungsprojekt des Forschunginstituts für Biologischen Landbau (FiBL) «Landwirtschaftlicher Langzeit-Systemvergleich in den Tropen» (SysCom) (FiBL) wurde durch den «SHIFT-Preis» ausgezeichnet. Die Agrarökologie bietet einen Ausweg aus der durch Klimawandel verursachten Krise der Landwirtschafts- und Ernährungssysteme. Deshalb vergeben Biovision und die Agropolis-Stiftung diesen Preis jedes Jahr an agrarökologische Projekte, die eine nachhaltige Entwicklung fördern und zu einer Transformation der Ernährungssysteme beitragen. (LID, 15.9.2021)
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