Pharmacrops

Pharmacrops

zugeschnitten FotoliaComp 217873668 0NCcyKemyAmr3RLS7wXhec6nK1npUfZL NW40Im Bereich Trockenheits-Toleranz hat die Gentechnik bisher keine Ergebnisse gebracht. Bild: Fotolia

In den vergangenen Monaten wurde vor allem über die Nutzung von neuen gentechnischen Verfahren diskutiert, mit der sich Abschnitte oder einzelne Bausteine aus dem Erbgut herausschneiden oder austauschen lassen. Die Studie „Keine Revolution auf dem Acker“ von Christoph Potthof (Gen-ethisches Netzwerk) befasst sich aber nicht mit diesen, sondern mit Pflanzen, die mittels klassischer Gentechnik verändert worden sind. Lange Zeit beschränkte sich die Agro-Gentechnik auf nur wenige Arten und Eigenschaften, sodass sie sich mit dem Motto „vier Pflanzen, vier Länder, zwei Eigenschaften“ passend beschreiben liess. Die Untersuchung geht der Frage nach, ob sich die Lage mehr als 20 Jahre nach dem ersten kommerziellen Anbau gentechnisch modifizierter Pflanzen wesentlich verändert hat.

22.8.2011 | Pharmacrops

 Bild_cholera
Bild: www.umweltinstitut.org

Pharmacrops (Pharmapflanzen) sind transgene Pflanzen, die als biologisches Produktionssystem für die Gewinnung hochwertiger Arzneiwirkstoffe eingesetzt werden sollen. Die italienischen Firma Transactiva wollte in Spanien Gentechnik-Pflanzen freisetzen, die mit einem menschlichen Gen ausgestattet sind und ein Enzym zur Behandlung der Gaucher-Krankheit produzieren. Der zuständige Ausschuss in der Region Valencia (Comité Valenciano de Organismos Modificados Genéticamente) hat die Genehmigung für den Freisetzungsversuch verweigert. Heute wird breit die Meinung vertreten, dass Pharmacrops im geschlossenen Gewächshaus angebaut werden sollten, denn die Pflanzen und ihre Produkte dürfen keineswegs in die Lebensmittelkette gelangen.

externer Link: Informationsdienst Gentechnik
externer Link: Friends of the Earth
externer Link: Umweltinstitut München: Pharma-Pflanzen. Pillen vom Acker
PDF: Union of Concerned Scientists: Position Paper: Pharmaceutical and Industrial Crops